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Die Seite proscript.de ist 25 Jahre alt geworden. Seit gut einem Jahrzehnt gibt es den blog botenmeister.de.
Beide Auftritte hatten zeitversetzt Startschwierigkeiten, nur sehr langsam kamen sie ins Surfen. Eine längere Zeit fristeten sie sogar ein Dasein als digitale Karteileichen. Aber im i-Netz geht nichts verloren, solange das Ding einen Namen hat. Der Name, anders im realen Leben, ist einzigartig und die gewünschte Namensgebung laut Domainvergabe oft nicht möglich, da zuvor vergeben.
Eine Benennung im Zusammenhang „Schreiben“ wurde gesucht. An dem Begriff scription wurde schließlich geklammert, wie ein Affe (@), nachdem die Idee sich wie ein Ohrwurm festgesetzt hatte. Sozusagen mit allen Sinnen, es kam hinzu der Hinweis i.Scription®Technologie: Ein Sehen in Perfektion, brillant, scharf, kontrastreich – so der Zeiss Werbespruch. Also, tausche das i.mit einem pro, das ergibt eine positive Assoziation – proscription.
Die Ernüchterung jedoch beim Blick ins Handlexikon, Google freie Zeiten damals:
„Der Begriff proscription bezieht sich historisch auf eine politische Maßnahme, bei der Personen oder Gruppen geächtet, enteignet oder sogar hingerichtet wurden.
In England unter Heinrich VIII. (1491–1547) spielte proscription eine bedeutende Rolle, insbesondere im Kontext seiner Regierungsstrategie zur Sicherung der absoluten Macht und zur Durchsetzung der Reformation.“
Internet on – Internet off …. i-on / i-off / i-on. Einfall: ”ion” streichen! – simply is the best: proscript.
Zeit später erneute Suche, als Resultat der botenmeister. Heute gibt es kaum noch Handlexika, selbst die primäre google-Suche schwindet, stattdessen vermehrt Künstliche Intelligenz. Für die folgenden Sätze nun eine KI-Anfrage. Und das Humankapital „vom gemeinen Mann, der gemeinen Frau“ geht – hier schon mal! – verschütt:
„Der Begriff Botenmeister stammt aus der Zeit vor der Erfindung des Buchdrucks und bezeichnete eine Person, die für die Organisation und Verbreitung von Nachrichten, Briefen und amtlichen Mitteilungen zuständig war.
Hintergrund und Rolle des Botenmeisters:
Mittelalterliche Nachrichtenübermittlung: Vor der Etablierung gedruckter Zeitungen erfolgte die Verbreitung von Informationen mündlich oder in schriftlicher Form durch Boten. Diese Nachrichten waren oft handschriftlich verfasste Berichte über politische, wirtschaftliche oder militärische Ereignisse. (1)
Aufgaben eines Botenmeisters: Er koordinierte ein Netz von Boten, die offizielle oder private Nachrichten über weite Entfernungen transportierten. Oft war er für die Routenplanung und Sicherheit der übermittelten Nachrichten verantwortlich. Er sammelte Informationen aus verschiedenen Quellen und verbreitete sie gezielt an Herrscherhöfe, Kaufleute oder Städte. (2)
Bedeutung für die Entstehung der Zeitung: Die Tätigkeit der Botenmeister war ein Vorläufer der organisierten Presse. Mit der Erfindung des Buchdrucks (15. Jahrhundert) entwickelten sich aus diesen handschriftlichen Nachrichten gedruckte Zeitungen. (3)
Zusammenfassend waren Botenmeister zentrale Figuren in der frühen Nachrichtenübermittlung, deren Arbeit zur Entwicklung von Zeitungen und später modernen Medien beitrug.“
(KI perplexity)