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Paul Auster (siehe Botenmeistereintrag vom letzten Freitag) ist auch als Filmemacher bekannt. Nach Fertigstellung des Spielfilms „Smoke“ aus dem Jahr 1995, war noch weiteres Drehmaterial vorhanden. So folgte unmittelbar, plus aus Improvisation entstandenen Neuaufnahmen, „Blue in The Face“. Madonna, Michael J. Fox, Jim Jarmusch, Lou Reed waren u.a. die Mitwirkenden.

Eigenkommentare zu drei Textstellen vom 15.September:

1. Ich muss in einer Konstellation am Nachthimmel, beispielsweise Venus in Konjunktion zu Mars, keinen tiefen Lebenssinn erkennen, ihr lieben Sterndeuter und Freunde von Horoskopen und Getreue der Astrologie Gemeinde. Pure großartige Ästhetik ohne Sinnzweck für des Menschen Lebensdasein, das ist der erhabene Sternenhimmel. Alles andere ist persönlich motivierte Angabe und Wichtigtuerei.

Horoskope sind unterhaltsam. Und gegen gläubige Astrologen ist nichts einzuwenden – leben und leben lassen. Dennoch ergibt sich hier ein Bezug zu den sogenannten 3 Kränkungen der Menschheit: Nikolaus Kopernikus war es, der ein ganzes Weltbild zum Einsturz brachte. Nicht die Erde, Heimstätte der Menschheit, steht im System der Planeten in zentraler Position, es ist die Sonne. Und die Erde ist nur eines von mehreren Randobjekten in diesem System.

Charles Darwin kränkte die Menschheit, in dem er herausfand, dass der Mensch nur eine Erweiterung der Tierwelt ist und mit der zoologischen Lebenswelt einen gemeinsamen Stammbaum teilt, letztendlich nur ein verwandtschaftsverbundener Teil jeglichen Lebens ist, selbst eines Einzellers oder einer Banane.

Schließlich Sigmund Freund mit seiner Psychoanalyse, der Klassifizierung menschlicher Psyche in Ich, ÜberIch und Es: Der Mensch ist nachweislich noch nicht einmal Herr (oder Dame) seiner (ihrer) selbst im eigenen Haus.

Heliozentrismus, Evolution und die Psychoanalyse als Feindbilder menschlicher Allmachtsphantasien!

2. Für einige immer in der ersten Reihe stehende und trotzdem kaum wartungsfähige Leute könnte die Lebensunruhe mit Geduld und Spucke wenigstens in einer Reflux haltigen Reduktion gelindert werden.

„Die Stimme ist gar nicht so unsympathisch wie man denken sollte. Sie riecht nur etwas nach Hosenboden, nach Mann. Unappetitlich, aber sonst geht's. Manchmal überbrüllt er sich, dann kotzt er. Aber sonst: Nichts. Keine Spannung. Keine Höhepunkte. Kein Humor. Keine Wärme. Kein Feuer. Er sagt doch nichts als die dümmsten Banalitäten.“     Kurt Tucholsky zu den Reden Adolf Hitlers

3. In allen Lebensphasen, über den eigenen Horizont hinaus mit Würde weitblickend in die Welt den Ausblick wagen!

In der arte Mediathek kann man noch bis in den Oktober hinein die dänische TV-Serie Borgen unterhaltsam und mit Spannung bestaunen. Dort ist folgendes Zitat zu hören:

„Wer im Leben mutig gewesen ist, hat keinen Zweifel gelebt zu haben, bevor er stirbt“.

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